Köln/Sankt Augustin. Erfolgreicher Schlag gegen den Drogenhandel in Deutschland: In Köln hat die Polizei eine Gruppe von Drogenhändlern und Schleusern hochgehen lassen. Bei der Aktion stellten die Ermittler eine große Geldsumme und kiloweise Rauschgift sicher. Als Haupttäter gilt ein 35-Jähriger aus Albanien.
Mit einem Großeinsatz haben Polizei und Zoll in Köln einen international tätigen Schleuser- und Drogenring zerschlagen. Die Fahnder nahmen am Montag zehn Menschen fest und stellten 6,5 Kilogramm Rauschgift und 134 000 Euro sicher. Bei der Durchsuchung stießen die Ermittler außerdem auf eine minderjährige Prostituierte, wie die Bundespolizei am Dienstag in Sankt Augustin berichtete.
Der Bande wird vorgeworfen, Kokain aus Südamerika nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Außerdem soll sie hauptsächlich Albaner nach Deutschland geschleust haben, die hier als Drogenkuriere und Drogendealer eingesetzt wurden. Auch albanische Frauen habe die Gruppe als Prostituierte mit gefälschten Pässen nach Deutschland gebracht, teilte die Polizei mit. Die Gewinne aus den kriminellen Geschäften soll die Bande im Ausland gewaschen haben.
Als Haupttäter gilt ein 35-Jähriger aus Albanien. Auch bei den anderen Beschuldigten soll es sich überwiegend um Albaner handeln, die mit falschen Papieren nach Deutschland eingereist waren. Bei dem Großeinsatz waren am Montag 350 Beamte im Einsatz. (dpa)