Essen/Neuss/Frankfurt. Das erwartete Glatteis in NRW ist weniger schlimm ausgefallen als befürchtet. Weil der Boden bereits wärmer war als erwartet, entstanden trotz Regen und Schneefall keine größeren Probleme im Straßenverkehr. In den kommenden Tagen steigen die Temperaturen.
Das für Sonntagvormittag befürchtete Glatteis in weiten Teilen des Rheinlandes, im Ruhrgebiet und im Münsterland ist nicht so schlimm ausgefallen wie zunächst vorhergesagt. Der Deutsche Wetterdienst stufte entsprechende Unwetterwarnungen auf Warnungen vor "markantem Wetter" herunter.
Befürchtet worden war, dass es zu gefährlichem Glatteis kommen kann, wenn Regen auf den noch gefrorenen Boden fällt. Der Boden sei aber vielerorts bereits stärker aufgewärmt gewesen als gedacht, sagte Meteorologin Jana Neuber vom Deutschen Wetterdienst in Essen. Die Verkehrslage blieb bis zum späten Vormittag ruhig.
Die Temperaturen stiegen im Westen auf 5, in Ostwestfalen bis auf 2 Grad. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) riet dennoch für die Nacht zum Montag noch zur Vorsicht auf den Straßen. Bei Regen sei wegen der noch gefrorenen Böden in höheren Lagen jedoch noch mit mit Glatteisbildung zu rechnen, hieß es.
Temperaturen steigen weiter
In den kommenden Tagen wird's noch wärmer. Grund ist Tief Jolle, das vom Nordatlantik milde Luft nach Deutschland bringt. Am Montag liegen die Werte zwischen zwei und acht Grad, am Dienstag bereits bei zwischen sechs und elf Grad. Beinahe frühlingshaft wird es am Mittwoch zumindest in einigen Regionen. Die Tageshöchstwerte liegen dann zwischen acht Grad an der Ostsee und 14 Grad im Breisgau und im Alpenvorland. Allerdings sagen die Meteorologen für Dienstag und Mittwoch auch viel Regen voraus, in den Mittelgebirgen sollte Tauwetter einsetzen. Dann steigt die Hochwassergefahr. Frühling wird es aber wohl vorerst nicht.
Die Lufthansa hat am Sonntag wegen des Winterwetters erneut Flüge von und nach Frankfurt am Main gestrichen. Auf ihrer Homepage listete die Fluggesellschaft am Vormittag zunächst 33 annullierte Verbindungen auf - alle innerhalb Deutschlands und Europas. Die meisten betroffenen An- und Abflüge waren für den Nachmittag geplant. (dpa)