Rheinpegel in NRW steigt weiter an - Wetter 2012 war zu warm
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Köln. . Das Regenwetter und die milden Temperaturen sorgen in NRW auch am Samstag noch für steigende Flusspegel. Für den Rhein erwarten Experten in Köln, dass das Hochwasser dort seinen Scheitelpunkt am Sonntagabend erreicht. Die aktuell milden Temperaturen entsprechen ganz der Wetterbilanz für 2012.
Der Pegel des Rheins in Nordrhein-Westfalen steigt
weiter an. Der Wasserstand in Köln lag am Samstag bei mehr als 7,80 Metern und
legte um etwa einen Zentimeter pro Stunde zu, wie die Hochwasserschutzzentrale
mitteilte. Bis Sonntagfrüh klettere der Wasserstand auf etwa 7,85 bis 8,05
Metern mit dann gleich bleibender Tendenz.
Die Kölner Experten sagten voraus, dass der Scheitel des Hochwassers
am Sonntagabend erreicht und wahrscheinlich bei etwa 8,00 Metern liegen werde.
Für die Schifffahrt wäre ab einem Wasserstand von 8,30 Metern Schluss. Die
Altstadt müsste ab einem Stand von etwa 9,40 Metern mit mobilen Schutzwänden vor
dem Wasser geschützt werden.
Der Pegel des Rheins in Düsseldorf lag am Samstag bei über 7,30
Metern und damit erneut über der ersten Hochwassermarke von 7,10 Metern. Deshalb
galten erste Einschränkungen für die Schifffahrt. Eingestellt wird der Verkehr
auf dem Rhein in Düsseldorf jedoch erst ab einem Wasserstand von mehr als 8,80
Metern. Beim letzten großen Hochwasser 1995 schwoll der Rhein auf mehr als 10,30
an.
Das Wetter in NRW war 2012 zu warm
Das Wetter in Nordrhein-Westfalen ist in diesem
Jahr besonders warm gewesen. Die Temperatur lag im Schnitt bei 9,6 Grad Celsius
und damit über dem langjährigen Mittel von 9,0 Grad, wie der Deutsche
Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach mitteilte. Bundesweit lag der Wert
bei 9,1 Grad.
Die Sonne schien 1482 Stunden lang und damit in etwa so viel wie im
Mittel von 1440 Stunden. Auf dem Kahlen Asten im Sauerland kam die Sonne
allerdings nur 1344 Stunden zum Vorschein und damit so selten wie an keinem
anderen Ort in Deutschland. Bundesweit schien die Sonne 1651 Stunden.
Während es in Deutschland 768 Liter pro Quadratmeter regnete, kam NRW
auf 818 Liter. Damit liegt der Wert aber immer noch unter dem Mittelwert von 875
Litern. (dapd)
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