An Rhein und Ruhr. . Die Radler genossen die Mischung zwischen Industriekulisse und schöner Niederrheinlandschaft. Von Oberhausen ging’s nach Duisburg bis über den Rhein. Und anschließend gab’s ein buntes Leserfest im Landschaftspark Vonderort.

So viel fröhliche Mobilität an einem Ort gibt’s nur am NRZ-Radwandertag! Rund 1500 Leserinnen und Leser haben sich gestern bei herrlichem Spätsommerwetter auf die drei spannenden Strecken begeben – und anschließend den Nachmittag bei Musik, Brezeln, Würstchen und guter Unterhaltung im Revierpark Vonderort in Oberhausen ausklingen lassen. Ein toller Auftakt für die große NRZ-Themenwoche mit dem Titel „Mobil“.

„Genießen Sie die Mischung zwischen Industriekulisse und schöner Niederrheinlandschaft!“, hatte Manfred Lachniet, stellvertretender NRZ-Chefredakteur, den Radlern mit auf den Weg gegeben. Für Familie Lukaszyk aus Rheinberg-Orsoyberg ist das Mitmachen Ehrensache. Eine fahrradverrückte Familie. In den Sommerferien sind die Drei durchs Oldenburger Land geradelt. Am Samstag ist Vater Theo - quasi als Training für den NRZ-Radwandertag - 205 Kilometer durchs Sauerland gestrampelt. So hohe Berge gibt’s am Niederrhein zum Glück nicht. „Aber ein paar Hügel waren hier schon dabei“, meint Jutta Lukaszyk. Die zwölfjährige Anja gibt Redakteurin Corinna Zak von der Kindernachrichtenseite noch rasch ein Interview; dann geht’s weiter Richtung Rhein. Die Fähre bringt sie über den Strom.

Drei Generationen vom Imbiss

Renate May ist froh, dass sie den Revierpark gut erreicht hat. Im Frühjahr ist die 77-Jährige am Knie operiert worden. Da hat sie sich diesmal für die kurze Kinderstrecke entschieden. „Wir machen immer mit“, sagt die Essenerin. „Auch beim Wandertag am Baldeneysee. Da haben wir schon mehr als 30 NRZ-Medaillen erwandert.“ Ihr Mann Dieter ist noch auf der Strecke. Sie hat ihm Paprikastreifen und geschälte Äpfel in eine Plastikdose gepackt. „Wenn er zurück ist, essen wir noch eine Waffel, hören ein bisschen Musik und machen uns dann mit unseren Rädern auf den Weg zur S-Bahn“, sagt Frau May.

Die Ersten, die gestern nach der 33-Kilometer-Tour das Ziel im Park in Oberhausen erreichten, waren die Raders-Männer. Drei Generationen gemeinsam unterwegs. Das machen sie häufiger – und immer ohne die Frauen. „Da ist es dann etwas ruhiger“, flachst Opa Hubert Kleine. Sein Sohn Michael hat den Imbissbetrieb in Essen-Frintrop übernommen. Spezialität typisch Ruhrgebiet: „Pommes rot-weiß mit Currywurst.“

Das isst auch der Imbiss-Chef gerne – und man sieht’s ihm an. „Da ist das Fahrradfahren besonders wichtig“, sagt er. So dünn wie Karl Lagerfeld wird er sowieso nicht mehr. „Ich war immer schon ein wenig breiter“, lacht er. Aber mobil ist er allemal. Und die acht Kilometer vom Revierpark in Oberhausen bis nach Hause in Essen radelt er mit Sohn und Vater noch extra.

Und ein Rad aus Bambus

Eine besondere Attraktion im Revierpark ist Professor Rolf Schwermer mit seinem Bambusrad aus Afrika. Im Interview auf der Bühne erzählt er, was in der vergangenen Woche schon in der NRZ zu lesen war: Von der Produktion der Bambusgestelle leben in Ghana viele Familien. Fairer Handel: Rund 200 Euro pro Stück bleiben bei den Familien. In Deutschland kommt die teure Fahrradtechnik dazu. Ab 1900 Euro ist so ein Einzelstück zu haben.

Am Stand der NRZ-Kindernachrichtenseite gibt Paul Janes (7) aus Duisburg einen Witz zum Besten, der demnächst auf der Seite „Knuts Klartext“ zu lesen sein wird. Der Witz passt ideal zur neuen Themenwoche „Mobil“: „Kommen zwei Flöhe aus dem Kino. Fragt der eine den anderen Floh: ‘Gehen wir zu Fuß oder nehmen wir einen Hund?’“

Oder vielleicht doch ein Fahrrad? Spätestens beim 18. NRZ-Radwandertag im nächsten Jahr!

Die 17. Auflage

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