Mülheim. Seit über 30 Jahren zeichnet der Club der Schlitzohren, der soziale Projekte für Kinder in Not unterstützt, Prominente für herausragendes Engagement aus. Dieses Jahr geht der Preis an den Kabarettist und Buchautor Eckart von Hirschhausen.
Ein Schlitzohr zu sein, ist in Mülheim seit über 30 Jahren ein Ehrentitel. Denn hier gründete der Unternehmer Werner Bungert 1979 den Internationalen Club der Schlitzohren, der sich seitdem weltweit für Kinder in Not einsetzt. Der Club hat inzwischen 700 Projekte in über 70 Ländern mit insgesamt zwei Millionen Euro unterstützt.
Seit Anfang der 80er Jahre zeichnet der bundesweit 800 Mitglieder zählende Verein prominente Zeitgenossen als Goldenes Schlitzohr aus. In diesem Jahr kürt der Club den Arzt, Kabarettisten, Buchautoren und Fernsehmoderator Eckart von Hirschhausen zum Goldenen Schlitzohr.
Die Preisträger erhalten 25.000 Euro, die sie für Kinder in Not ausgeben können. „Wir finden, dass er sehr witzig, spritzig und auch schlitzohrig seine Sendungen moderiert, gekonnt zwischen Medizin und Kabarett hin und her springt und sehr viel aus seinem Wissen macht. Außerdem wissen wir von ihm, dass er selbst vielseitig sozial engagiert ist und zum Beispiel regelmäßig Kinder im Krankenhaus besucht“, begründet die Club-Vorsitzende Cornelia Schwabe die Wahl von Hirschhausens.
Humor hilft heilen
Nach Auskunft seines Managements wird von Hirschhausen das Preisgeld seiner Stiftung „Humor hilft heilen“ zur Verfügung stellen. Diese Stiftung fördert zum Beispiel durch den Aufbau von Clownsgruppen das therapeutische Lachen, „wo immer es gebraucht wird, und das ist überall: in der Medizin, der Arbeitswelt und der Öffentlichkeit.“
Als Goldenes Schlitzohr ist von Hirschhausen in guter Gesellschaft. Vor ihm erhielten diese Auszeichnung zum Beispiel Hans-Dietrich Genscher, Peter Ustinov, Ephraim Kishon, Franz-Josef Strauß, Johannes Rau, Friedrich Nowottny, Thomas Gottschalk, Mario Adorf, Karl Kardinal Lehmann und last, but not least auch Schauspieler Sky Du Mont. Du Mont wird auch bei der Verleihung des Ehrenpreises die Laudatio auf den neuen Preisträger halten. Weil Preisträger und Laudator beide in Hamburg leben und zeitlich sehr eingespannt sind, wird die Preisverleihung diesmal nicht in der Stadthalle, sondern im Hamburger Gerd-Bucerius-Haus stattfinden.
Weitere Information über den Internationalen Club der Schlitzohren gibt es im Internet unter www.schlitzohren.org.