Essen. Neue Virus-Variante ist ein „Nackenschlag“ im Kampf gegen die Pandemie. Chef-Infektiologe: Weitere Kontaktbeschränkungen könnten nötig werden.
Omikron ist offenbar ein echter „Nackenschlag“ im Kampf gegen die Pandemie: Auch eine doppelte Corona-Impfung bietet nach Einschätzung des Chefinfektiologen der Essener Uniklinik, Professor Oliver Witzke, nur unzureichenden Schutz gegen eine Infektion mit der neuen Virus-Mutation. Boostern scheine zumindest gegen schwere Covid-Verläufe zu wirken, sagt Witzke in unserem Vodeitalk „19 – die Chefvisite“.
Wegen dieser „neuen Episode“ im Corona-Drama befürchtet er, dass möglicherweise „Kontaktmaßnahmen verschärft werden und wir wieder am Anfang stehen“. Bereits Ende Dezember könnten allerdings Covid-Medikamente in Tablettenform die Impfung ergänzen. Wichtig sei, dass die Medikamente schwere Erkrankungen „fast immer“ verhinderten, wenn sie frühzeitig verabreicht werden – „wenn es einem nach einem positiven Test noch gut geht“. „Gerade Risikopatienten sollten sich darum bei Symptomen sofort melden“, rät der Mediziner.
Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!