Ruhrgebiet. Trotz gesunkener Müllmengen 2015 produzierten die Bewohner vieler Ruhrgebietsstädte mit 265 Kilo pro Einwohner den meisten Haushaltsmüll in NRW.
Rund 8,3 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle haben die Entsorgungsbetriebe 2015 in Nordrhein-Westfalen eingesammelt. Das waren 1,5 Prozent weniger als im Jahr davor. Die Zahlen nannte das Statistische Landesamt am Montag.
Demnach hat 2015 jeder Einwohner durchschnittlich etwa 466 Kilogramm Müll produziert. Knapp die Hälfte der Gesamtmenge (rund 3,8 Millionen Tonnen) entfiel auf Haus- und Sperrmüll. Damit entsorgte jeder Einwohner 2015 mit rund 211 Kilo etwas weniger dieser Hausabfälle als im Vorjahr. Die restlichen Müllmengen umfassen Wertstoffe wie Glas, Papier, Plastik sowie organische Abfälle, deren Anteil ebenfalls leicht zurückging. Dagegen fiel mehr Straßenkehricht und Klärschlamm an, hieße es.
In Nordrhein-Westfalen produzieren Städter mehr Siedlungsmüll als die Landbewohner. Am höchsten waren 2015 die Pro-Kopf-Müllmengen mit 265 Kilogramm und mehr in Städten wie Köln, Solingen, Krefeld, Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Gelsenkirchen, Herne und Hagen. (dpa)