Köln/Bonn. Der Airbus war gerade auf dem Weg zur Startposition, als der Pilot den Abflug nach Italien stoppte. Bei der Durchsuchung wurde nichts entdeckt.

Wegen einer Bombendrohung hat der Pilot einer Germanwings-Maschine den Start der Maschine am Sonntagabend auf dem Flughafen Köln/Bonn abgebrochen. Die Drohung gegen den Flug nach Mailand sei über die Bundespolizei eingegangen, teilte Germanwings in Köln mit. Das Flugzeug, ein Airbus des Typs A320, befand sich demnach gerade auf dem Weg zur Startposition. Der Pilot habe den Rollvorgang abgebrochen und das Flugzeug an eine für solche Fälle vorgesehene Position gebracht. Dort hätten die 126 Passagiere und die 6 Personen umfassende Crew das Flugzeug geordnet über mobile Fahrgasttreppen verlassen.

Sprengstoff-Hunde haben nichts entdeckt

Sprengstoff-Spürhunde hätten nichts gefunden, sagte eine Bundespolizei-Sprecherin. Danach durchsuchten noch Entschärfer das Flugzeug. Auch das Gepäck wurde erneut kontrolliert und das Handgepäck durchleuchtet. Die Passagiere wurden außerdem gefragt, ob ihnen etwas aufgefallen sei. Da keinerlei Bedrohung festgestellt wurde, konnte die Maschine am Abend wieder für den Flugverkehr freigegeben werden.

Die Drohung sei um 18.05 Uhr per E-Mail an den Flughafen gegangen. Um 18.25 hätte die Bundespolizei reagiert und Maßnahmen eingeleitet.

Flug 4U826 hatte ursprünglich um 18.20 Uhr nach Mailand Malpensa abheben sollen. Am Abend hatte der Airport auf seiner Internetseite mehrfach neue Abflugzeiten angekündigt - aber die Durchsuchung zog sich länger hin. Die Passagiere sollten ihre Reise gegen 23.30 Uhr mit einem anderen Flugzeug antreten - tatsächlich wurde es dann nach Angaben von Germanwings 1 Uhr in der Nacht, bis es weiterging. (dpa)