An Rhein und Ruhr. Meteorologen kündigen eine geschlossene Schneedecke zum Wochenende an. Bis dahin fährt das Wetter Achterbahn – mit Regen, Schneeregen und wenig Sonne.

Hier und da schmelzen vielleicht noch die letzten grauen Reste der einst schön weißen Schneeschaufelhäufchen dahin, ansonsten ist vom Wochenend-Weiß vor allem in tieferen Lagen kaum noch was übrig – da vermelden die Wetterexperten schon den nächsten Schnee: und zwar für Donnerstag.

„Eine geschlossene Schneedecke ist da durchaus wieder drin, vor allem in höheren Lagen“, sagt Oliver Klein vom Bochumer Wetterdienst Meteogroup. Insbesondere Richtung Eifel und Sauerland rechnen die Wetterexperten von Donnerstag an mit kontinuierlichem Schneefall bis zum Wochenende. „Auf dem Kahlen Asten wird es wohl insgesamt etwa einen halben Meter Neuschnee geben – die höchsten Werte für diesen Winter bisher.“

Polizei meldet rund 2000 witterungsbedingte Verkehrsunfälle

Was kleine und große Schnee- und Schlittenfreunde freuen wird, wird bei Autofahrern eher zu Verdruss führen. Nur zu gut wird ihnen noch die Verkehrslage vom vergangenen Samstag in Erinnerung sein. In Nordrhein-Westfalen kam es nach Polizeiangaben zwischen Samstagmorgen um 6 Uhr und Sonntagfrüh um 4 Uhr zu 1978 witterungsbedingten Verkehrsunfällen. Dabei wurden 25 Menschen schwer und 120 leicht verletzt. Es entstand ein geschätzter Schaden von 5,9 Millionen Euro.

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Schuld hatte aber wohl weniger das Tief "Kurt". In den meisten Fällen waren die Autofahrer nach Einschätzung der Polizei einfach zu schnell unterwegs, oft sogar noch mit Sommerreifen – obwohl der Wintereinbruch vorhergesagt war.

Innerhalb von etwa zwei Stunden hatte sich am Samstagmorgen das Bundesland in eine Winterlandschaft verwandelt.

Bis Donnerstag fährt das Wetter Achterbahn

Bis Nordrhein-Westfalen sich am Donnerstag erneut in Schnee gehüllt sieht, bleibt das Wetter wechselhaft. „Temperaturtechnisch wird das Wetter erst mal Achterbahn fahren“, sagt Oliver Klein. Die milde Luft am Montag bringe Regen für ganz Nordrhein-Westfalen. Erst ab einer Höhe von 600 Metern könne es auch mal schneien. „Da fällt heute aber eher matschiger Schnee“, sagt der Wetterexperte.

Am Dienstag gehe es dann wechselhaft weiter, sagen die Meteorologen voraus, mit wenig Wind, drei bis sechs Grad sowie Regen und Schneeregen, aber auch längeren sonnigen Abschnitten. „Am Mittwoch geht es dann etwas turbulenter zu“, verrät Oliver Klein von der Meteogroup, „ein Tief bringt Regen bei drei bis sieben Grad.“

Endlich Schnee !

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In der Nacht zu Donnerstag sollen dann nicht nur die Temperaturen sinken, sondern auch die Schneefallgrenze. Es wird weiß in ganz Nordrhein-Westfalen, meldet die Meteogroup. Mit wie viel Zentimetern Schnee die Menschen im Ruhrgebiet rechnen müssen, vermag Oliver Klein nicht vorherzusagen. "Das ist schwierig, weil die Temperaturen in den Städten am Rhein und im Ruhrgebiet tagsüber immer mal wieder in den Plusbereich steigen.

Fest steht zumindest: "Ab Freitag spätestens ist Winter pur angesagt", sagt Oliver Klein. Von Donnerstag an und auch am Wochenende rechnen die Wetterfrösche immer wieder mit Schneeschauern. Schöner Pulverschnee bleibt allerdings den Höhenlagen vorbehalten. "In tieferen Lagen wird's eher schmuddelig mit leichten Plusgraden." (mit dpa)