Oslo. Der Massenmörder darf nicht Staatswissenschaft studieren: Anders Breivik ist von der Universität in Oslo abgelehnt worden. Es mangele ihm an notwendigen Kenntnissen in der Mathematik, sagte Breiviks Anwältin. Bereits vorab hatten sich mehrere Dozenten geweigert, ihn zu unterrichten.
Der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik kann nicht an der Universität in Oslo studieren. "Ihm fehlen einige Studienpunkte, um das zu studieren, was er möchte", sagte seine Anwältin Vibke Heim Bæra der Tageszeitung "Dagbladet" (Dienstag). Breivik hatte sich für das Fach Staatswissenschaft beworben.
Die Bewerbung hatte internationales Aufsehen erregt. Einige Dozenten hatten angekündigt, Breivik nicht unterrichten zu wollen. Universitätsdirektor Ole Petter Ottersen hatte der dpa versichert, dass der 34-Jährige im Falle einer Zulassung nicht an der Uni sondern in seiner Zelle studieren müsse.
Im Gefängnis bereits Kurse für die Studienberechtigung belegt
Nach Angaben seiner Anwältin mangelt es Breivik vor allem an Mathematikkenntnissen. Er hatte im Gefängnis bereits Kurse belegt, um die Studienberechtigung zu erlangen. Doch es sei nicht ausreichend gewesen.
Anders Behring Breivik wurde nach den Anschlägen von Oslo und Utøya, bei denen 77 Menschen starben, zu 21 Jahren Gefängnis verurteilt. Am Montag gab die Haftanstalt Ila bekannt, dass der Massenmörder in Kürze in das Gefängnis in Skien verlegt werde. (dpa)