Hannover. Akademiker bekommen fast immer einen Job. Das ergab eine am Mittwoch vom HIS-Institut für Hochschulforschung veröffentlichte Untersuchung. Danach ist nur ein Prozent der Hochschulabsolventen zehn Jahre nach dem Examen arbeitslos. Männer verdienten im Schnitt deutlich mehr als Frauen.
Ein Hochschulabschluss kommt langfristig fast einer Beschäftigungsgarantie gleich: Nur ein Prozent der Absolventen ist zehn Jahre nach dem Examen arbeitslos, wie eine am Mittwoch vom HIS-Institut für Hochschulforschung in Hannover veröffentlichte repräsentative Untersuchung des Prüfungsjahrgangs 2000/2001 ergab. Vier Fünftel der Akademiker erzielten zudem ein Einkommen, das über dem Durchschnitt aller Beschäftigten lag.
4700 Absolventen befragt
Die Studienmacher befragten insgesamt 4700 Absolventen. Es war die dritte Befragungsrunde. Die ersten beiden fanden ein Jahr und fünf Jahre nach dem Ende des Studiums statt. Zehn Jahre nach ihrem Abschluss verdienten die Absolventen im Schnitt rund 63.000 Euro pro Jahr.
Männer verdienten mit im Schnitt 68.900 Euro wesentlich mehr als Frauen mit 51.100 Euro. Auch gab es eine große Spannbreite etwa zwischen dem Durchschnittsgehalt von Sozialarbeitern mit 40.300 Euro und von Humanmedizinern mit 88.700 Euro.
Berufliche Situation weitgehend zufriedenstellend
Wie die Studie weiter ergab, ist die berufliche Situation der meisten Akademiker sehr gut und persönlich weitgehend zufriedenstellend. So gaben 88 Prozent an, eine angemessene Beschäftigung gefunden zu haben. Mit den Inhalten ihrer Arbeit sind 85 Prozent zufrieden, mit dem Arbeitsklima 78 Prozent, mit ihrer Position im Unternehmen 73 Prozent.
Weniger zufrieden sind die Akademiker allerdings mit ihrem Gehalt, das nur 55 Prozent positiv bewerten, dem Raum für das Privatleben (53 Prozent) und den beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten (38 Prozent). (afp)