Hannover. Wer als Doktorand einen Uni-Vollzeitjob hat, hat kaum noch Gelegenheit neben der Lehre seine Dissertation zu schreiben. Viel Zeit für ihre Promotion haben Doktoranden mit einem Stipendium.
Doktoranden mit einem Vollzeitjob an der Uni haben kaum Zeit für ihre Promotion. Das geht aus einer Studie vom Hochschul-Informations-System (HIS) in Hannover hervor.
Wer an der Universität eingespannt ist, arbeitet pro Tag 3,5 Stunden für seine Dissertation. Das liegt deutlich unter dem Durchschnitt von 4,5 Stunden pro Tag. Dafür verbringt er viel Zeit mit Lehre und Betreuung von Studenten (1,6 Stunden), Forschungstätigkeiten für den Lehrstuhl (1,6 Stunden) sowie administrativen Aufgaben (1,2 Stunden).
Stipendium lohnt sich für Promotion
Noch weniger Zeit für ihre Dissertation haben Doktoranden mit einem Vollzeitjob an der Fachhochschule. Sie verbringen nur 2,6 Stunden pro Tag mit ihrer Arbeit. Sie sind dafür im Durchschnitt pro Tag noch länger für Lehre und Betreuung von Studenten eingespannt (1,8 Stunden).
Am meisten Zeit verbringen Doktoranden mit ihrer Promotion, wenn sie ein Stipendium haben (5,8 Stunden). Denn sie müssen nur in einem geringeren Umfang anderen Aufgaben nachkommen. Für die Studie wurden 2850 Promovierende befragt.