Essen. .

Das Ruhrgebiet ist als Wissenschaftsregion im europäischen Wettbewerb einer Studie zufolge auf einem guten Weg, hat aber noch einigen Nachholbedarf. Deutliche Stärken besitzen die Hochschulen demnach vor allem im Maschinenbau.

Die Zahl der außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist im Vergleich mit den führenden Wissenschaftsmetropolen Berlin, München und Zürich deutlich geringer. Auch sind die Haushalte der Ruhr-Universitäten vergleichsweise weniger gut ausgestattet. Dafür hat das Revier große Potenziale in Forschung und Lehre. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie im Auftrag der Stiftung Mercator, die am Donnerstag in Essen vorgestellt wurde.

„Metropole Ruhr hat Potenzial“

Demnach haben die Ruhr-Universitäten eine deutliche Stärke im Maschinenbau. Dort liegen die Drittmitteleinnahmen mit inzwischen um 28,2 Millionen Euro höher als in München und Berlin. Auch bei den Bewilligungen von Geldern der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) schneidet das Revier besser ab. Mit einer Summe von 55 Millionen Euro seien die DFG-Bewilligungen bereits rund doppelt so hoch wie in den Vergleichsregionen München und Berlin.

„Die Studie zeigt, dass die Metropole Ruhr das Potenzial hat, sich zu einer der größten Wissenschaftsregionen in Deutschland zu entwickeln“, zeigte sich der Geschäftsführer der Stiftung Mercator, Bernhard Lorentz, überzeugt. Dazu müsse die Politik die Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Revier aber konsequent weiter unterstützen. (dapd)