Brüssel. . Mit zusätzlichen Einreiseverboten und Kontensperrungen hat die EU am Freitag ihre Sanktionen gegen Russland verschärft. Auf einem Gipfeltreffen der EU wurden die Maßnehmen als Reaktion auf den andauernden Krim-Konflikt und die Kämpfe in der Ost-Ukraine verabschiedet.
Die EU hat wie beim Gipfeltreffen beschlossen die Sanktionen gegen Russland in der Ukraine-Krise verschärft. Der Ministerrat habe am Freitag die rechtliche Basis für restriktive Maßnahmen ausgeweitet, teilte der Rat in Brüssel mit. "Das macht den Weg frei, um Vermögen von Unternehmen einzufrieren, die materiell oder finanziell Aktionen unterstützen, die sich gegen die Einheit und Unabhängigkeit der Ukraine richten", hieß es in der Mitteilung. Ende Juli werde der Rat eine konkrete Liste mit Namen beschließen.
Es gelten nun auch gegen insgesamt 72 Russen und prorussische Ukrainer Einreiseverbote und Kontensperrungen. Damit reagierte die EU auf die Besetzung der Krim und die Destabilisierung in der Ostukraine. Betroffen sind unter anderem Russen, die die Annexion der Krim vorantrieben, sowie prorussische Separatistenführer.
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Die Boeing 777-200 war am Donnerstag nach einem mutmaßlichen Raketenbeschuss in dem von Rebellen kontrollierten Gebiet abgestürzt.
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Die Entscheidung fiel im schriftlichen Verfahren und soll am Samstag im EU-Amtsblatt veröffentlicht werden. Damit setzt der Ministerrat den Beschluss der EU-Staats- und Regierungschefs vom Gipfel am Mittwoch um. (dpa)