Washington. . Die USA haben die Sanktionen gegen Russland verschärft. Das geht aus US-Medienberichten hervor, die am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlicht wurden. Die neuen Strafmaßnahmen zielen auf große Banken und Unternehmen. Auch die EU bereitet neue Sanktionen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise vor.

In der Krise um die Ukraine verschärfen die USA die Sanktionen gegen Russland. Die neuen Strafmaßnahmen zielen auf eine Reihe großer Banken sowie Unternehmen aus den Bereichen Energie und Verteidigung ab, wie aus einem Papier des Finanzministeriums in Washington vom Mittwoch hervorgeht. Der Zugang zu US-Märkten wird für die betroffenen Unternehmen damit deutlich eingeschränkt.

Es handelt sich um die härtesten Sanktionen seit der russischen Intervention in der benachbarten Ukraine, sagten namentlich nicht genannte Regierungsbeamte laut einem Bericht der "New York Times" (Mittwoch). Sie richten sich allerdings nicht gegen gesamte russische Wirtschaftszweige, wie US-Präsident Barack Obama zuvor mehrfach angedroht hatte. Bisher hatte Washington vor allem mit Einreiseverboten und Kontensperrungen gegen mehrere Dutzend Russen und prorussische Ukrainer Druck auf Moskau ausgeübt.

Auch die EU bereitet unterdessen eine Verschärfung ihrer Sanktionen vor. Sie wolle jetzt auch Unternehmen, die zur Destabilisierung der Ukraine beitragen, auf eine schwarze Liste setzen, sagten EU-Diplomaten am Mittwoch. (dpa)