Kiew. Die ukrainische Regierung hat angekündigt, nur dann mit den russischen Separatisten zu verhandeln, wenn diese ihre Waffen niederlegen. Dazu will die Regierung die Separatisten-Hochburgen Donezk und Lugansk blockieren. Eine Bombardierung der Städte sei jedoch nicht vorgesehen, hieß es.
Der ukrainische Verteidigungsminister Waleri Geletej hat die prorussischen Separatisten in der Ostukraine mit Nachdruck zum Aufgeben aufgefordert. Es werde keine neue Feuerpause oder auch Verhandlungen geben, bevor nicht die "Terroristen" alle ihre Waffen niedergelegt hätten, sagte Geletej ukrainischen Medien zufolge am Dienstag in der Konfliktregion
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte kurz zuvor erneut betont, die umkämpften Gebiete Donezk und Lugansk von den Separatisten befreien zu wollen. Der Staatschef wechselte zudem überraschend den Leiter der umstrittenen "Anti-Terror-Operation" aus, die nun von Wassili Grizak geführt wird.
Blockade für Donezk und Lugansk geplant
Geplant ist nach offiziellen Angaben, die von Separatisten belagerten Großstädte Donezk und Lugansk mit einer Blockade zu belegen. Eine Bombardierung der Städte sei nicht vorgesehen, hieß es.
Die prorussischen Aufständischen in Lugansk teilten mit, einen Kampfjet des Typs Suchoi SU-25 erbeutet sowie ein Flugzeug vom Typ Iljuschin Il-76 und mehrere Panzerfahrzeuge der Regierungstruppen zerstört zu haben. Behörden zufolge wurde in Lugansk ein Fahrzeug mit Zivilisten von Geschossen getroffen. Dabei starben mindestens zwei Menschen, vier weitere wurden verletzt. (dpa)