Berlin. FDP-Chef Christian Lindner will mit einer Neuausrichtung der Medienstrategie seine Partei weiter nach vorne bringen und gezielt für die Inhalte der Liberalen vor Ort werben. Ein gutes Abschneiden bei der Europawahl am 25. Mai ist für die Stabilisierung der Partei enorm wichtig.

Angesichts schwindender Medienpräsenz hat FDP-Chef Christian Lindner die Mitglieder seiner Partei aufgerufen, vor Ort mehr für die Inhalte der Liberalen zu werben.

"Für uns ist der Erhalt der öffentlichen Wahrnehmbarkeit umso mehr eine Kraftanstrengung, da wir aus der institutionellen Parlamentsberichterstattung gegenwärtig herausfallen", heißt es in einem Schreiben Lindners an die Führungskräfte der Partei, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

Neben der Neuausrichtung der Medienstrategie der Parteispitze komme für die Kommunikation in der Öffentlichkeit "unseren Gliederungen und vor allem unseren Mitgliedern in den nächsten Jahren eine zentrale Bedeutung zu: Mehr denn je entscheidet die persönliche Überzeugungskraft vor Ort. Zur Verbreitung unserer Argumente sind wir alle gefordert."

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Die FDP war bei der Bundestagswahl im vergangenen September erstmals in der Nachkriegszeit an der Fünf-Prozenthürde gescheitert. Am kommenden Wochenende trifft sie sich zu einem Europawahl-Parteitag. Ein gutes Abschneiden bei der Europawahl am 25. Mai ist für die neue FDP-Spitze zur weiteren Stabilisierung der Partei wichtig. (dpa)