Berlin. 55,4 Milliarden Euro haben Bund und Länder im März an Steuern eingenommen - das höchste Aufkommen für diesen Monat aller Zeiten. Die Länder legten im Vergleich zum Vorjahr mit 22,7 Prozent am stärksten zu. 2017 und 2018 sollten nach Jahren der Schuldenaufnahme sogar Überschüsse erzielt werden.
Aufgrund des milden Winters konnten die Steuereinnahmen von Bund und Ländern im März erneut deutlich zulegen. Nach einer Mitteilung des Bundesfinanzministeriums stiegen die Einnahmen (ohne reine Gemeindesteuern) im Vorjahresvergleich um 7,2 Prozent. Die gemeinschaftlichen Steuern legten demnach um 6,8 Prozent zu, die reinen Bundessteuern um 6,9 Prozent. Die Ländersteuern übertrafen das Vorjahresniveau sogar um 22,7 Prozent. Laut "Handelsblatt" war der Monat mit einem Steueraufkommen von insgesamt 55,4 Milliarden Euro der beste März aller Zeiten.
Zu den Mehreinnahmen bei den gemeinschaftlichen Steuern haben insbesondere die Lohnsteuer, die Einkommensteuer und auch die Steuern vom Umsatz beigetragen.
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In 2015 sollen keine Schulden aufgenommen werden
Im ersten Quartal (Januar bis März) ist das Steueraufkommen (ohne reine Gemeindesteuern) um 3,7 Prozent gewachsen. Die gemeinschaftlichen Steuern überschritten das Vorjahresniveau um 4,1 Prozent. Der Bund nahm dabei insgesamt 2,6 Prozent mehr ein, wobei die reinen Bundessteuern leicht um 0,4 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres lagen. Die Ländersteuern stiegen in diesem Zeitraum um 15,2 Prozent.
Der Bund will 2015 erstmals seit 1969 ohne neue Schulden auskommen. Der deutsche Gesamtstaat aus Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen hat dieses Ziel bereits 2012 erreicht und 2013 wiederholt. "Auch in den Jahren 2014 bis 2016 erwartet die Bundesregierung in ihrer Projektion für die Haushaltsentwicklung einen ausgeglichenen Staatshaushalt. 2017 und 2018 werden leichte Überschüsse erzielt", schrieb Finanzstaatssekretär Thomas Steffen im Monatsbericht. (dpa/afp/rtr)