Hannover/Frankfurt a.M. Die Bürger in Hessen und Niedersachsen sind seid Dienstagmorgen von neuen Warnstreiks im öffentlichen Dienst betroffen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte im öffentlichen Personennahverkehr, in Verwaltungen, Kitas, bei der Müllabfuhr und in kommunalen Krankenhäusern zum Warnstreik aufgerufen.
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben am Dienstagmorgen vor allem Niedersachsen und Hessen getroffen. Seit Betriebsbeginn stehen die Busse und Bahnen in Hannover, Braunschweig, Göttingen, Hildesheim und Goslar still, sagte Niedersachsens Verdi-Sprecher Ulf Birch. Auch in Frankfurt am Main fuhren keine Straßen- und U-Bahnen, Busse und S-Bahnen waren aber nicht von der Arbeitsniederlegung betroffen.
Gestreikt wurde in beiden Ländern auch in anderen Bereichen wie bei der Müllabfuhr, in Kindertagesstätten und Krankenhäuser. Zu zentralen Kundgebungen werden in Hannover im Laufe des Tages mehr als 10.000 und in Frankfurt bis zu 6000 Teilnehmer erwartet.
Die Gewerkschaften wollen mit ihrem Protest Druck für die dritte Tarifverhandlungsrunde am 31. März machen. In der zweiten Runde hatte es zwar eine Annäherung in einzelnen Punkten, aber insgesamt keinen Durchbruch gegeben. Die Gewerkschaften fordern, dass die Einkommen der 2,1 Millionen Angestellten im Bund und in den Kommunen um einen Betrag von 100 Euro und um weitere 3,5 Prozent steigen. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt. (dpa)