Kiew. Bei seinem Besuch in der Ukraine hat Bundesaußenminister Steinmeier der russischen Regierung vorgeworfen, eine Spaltung Europas anzustreben. Der ukrainischen Übergangsregierung in Kiew sagte er weitere Hilfe bei der Stabilisierung des Landes zu.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat der ukrainischen Übergangsregierung in Kiew weitere Hilfe bei der Stabilisierung des Landes zugesagt. "Wir wollen das unterstützen, so gut wir das können", sagte er am Samstag nach einem Treffen mit dem amtierenden Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk. "Wir treffen uns heute hier, weil wir wissen, dass die Situation immer noch dramatisch ist."

Die Krim-Krise habe die Gefahr einer neuen Spaltung Europas heraufbeschworen, betonte Steinmeier. Er sei nun froh, dass es gelungen sei, eine Beobachtermission der OSZE auf den Weg zu bringen. "Ich hoffe, dass die ersten Beobachter bereits in den nächsten Tagen hier in der Ukraine eintreffen werden."

Jazenjuk lobte erneut das am Freitag abgeschlossene Assoziierungsabkommen mit der EU. "Das ist etwas, was Millionen von Ukrainern erhofft haben", sagte er. Der Ministerpräsident bat die EU auch um Zusammenarbeit im militärtechnischen Bereich. "Wir müssen die ukrainischen Streitkräfte neu umrüsten und verstärken", sagte er laut Übersetzung. (dpa)