Düsseldorf. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist am Dienstag zu einer Nahost-Reise aufgebrochen. Geplant sind Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres und arabischen Knesset-Abgeordneten. Auch der Holocaust wird auf der Reise thematisiert.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist am Dienstag zu einer Reise nach Israel und in die Palästinensergebiete gestartet. In Jerusalem will die SPD-Politikerin mit dem israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres und mit arabischen Knesset-Abgeordneten zusammentreffen. Sie spricht auch mit dem früheren israelischen Botschafter in Deutschland, Avi Primor.
Die NRW-Regierungschefin besucht zudem erneut die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. "Die nahezu vollständige Auslöschung jüdischen Lebens durch uns Deutsche oder in deutschem Namen, die Vernichtung von mehr als 5 000 jüdischen Gemeinden in ganz Europa, ist ein unbeschreiblicher Verlust", sagte Kraft laut Mitteilung der Staatskanzlei mit Blick auf den Besuch in Yad Vashem. "Wir Deutsche sind und bleiben besonders verpflichtet, die Erinnerung an das Geschehene wach zu halten."
In den palästinensischen Gebieten ist ein Gespräch mit Präsident Mahmud Abbas geplant. Zwei Jahre nach ihrem letzten Nahost-Besuch will sich Kraft auch über den dortigen Alltag informieren. Sie wird eine Begegnungsstätte besuchen, die sich seit Jahrzehnten für die israelisch-arabische Verständigung engagiert.
Kraft hat Projekte für Frauen besonders im Blick
Krafts Interesse gilt dabei laut Staatskanzlei auch besonders Projekten für Frauen. Die Ministerpräsidentin nimmt auch an einer Feierstunde der Gewerkschaften DGB NRW und der israelischen Histadrut teil, die seit langem freundschaftlich verbundenen sind. (dpa)