Tübingen. Sebastian Nerz, ehemaliger Vorsitzender der Piraten, ist aus der Partei ausgetreten. Nerz war von 2011 bis 2012 Bundesvorsitzender der Partei. Er begründete seinen Schritt unter anderem mit einer “unkonstruktiven Radikalisierung“, die er bei den Piraten beobachte - ihm gehe es um etwas anderes.
Der ehemalige Vorsitzende der Piraten, Sebastian Nerz, ist aus der Partei ausgetreten. Er beobachte bei den Piraten eine "unkonstruktive Radikalisierung", ein "starkes Dagegen" und eine "Verteufelung von Personen", sagte er dem "Schwäbischen Tagblatt" (Mittwoch) zur Begründung. Ihm gehe es hingegen um konstruktive Lösungen und Sachlichkeit.
Der aus Tübingen stammende Politiker war von 2011 bis 2012 Bundesvorsitzender der Partei. Bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr stand er für die Piraten auf Platz eins der baden-württembergischen Landesliste. Allerdings verpassten die Piraten mit 2,2 Prozent der Stimmen den Einzug in den Bundestag. Nerz war am Mittwoch für Nachfragen telefonisch nicht erreichbar. (dpa)