Rom. Die italienische Marine hat im Mittelmeer am Mittwoch und Donnerstag mehr als 1100 Migranten an Bord genommen. Die Flüchtlinge waren auf insgesamt neun Booten in die europäischen Gewässer gekommen. Auf einem Marineschiff werden sie nun in die ostsizilianische Hafenstadt Augusta gebracht.
Italienische Marineschiffe haben innerhalb von 24 Stunden mehr als 1100 Flüchtlinge aufgenommen und auf den Weg nach Sizilien gebracht. Die Migranten waren auf insgesamt neun Booten von Nordafrika aufgebrochen, um europäische Gewässer zu erreichen, wie die Marine am Donnerstag mitteilte. Alle 1123 Flüchtlinge wurden in der Nacht auf das Amphibienschiff "San Marco" gebracht, das sie bis Freitag in die ostsizilianische Hafenstadt Augusta bringen sollte.
Unter den Flüchtlingen, deren Herkunft zunächst unklar war, sind die am Mittwochmorgen südlich der italienischen Insel Lampedusa gesichteten über 550 Migranten. Zwei Marineschiffe nahmen zusammen 788 Flüchtlinge von acht teils seeuntauglichen Booten auf, 335 auf einem neunten Boot untergebrachte Menschen gingen bei Zollkreuzern an Bord.
In den ersten Wochen des Jahres hatte es bereits einen starken Zustrom zumeist afrikanischer Migranten nach Italien gegeben. Dann hatte schlechtes Wetter im Mittelmeer den Zustrom zeitweise gestoppt. (dpa)