Washington. Knapp zwei Tonnen Senfgas steckten noch in Hunderten Bomben und Granaten: In Libyen sind offenbar die letzten Chemiewaffen aus der Zeit von Machthaber Muammar al-Gaddafi mit einem Spezialofen zerstört worden. Die USA halfen, damit diese “niemals in die Hände von Terroristen fallen“ können.
Die libyschen Chemiewaffen sind laut einem Medienbericht mit Hilfe der USA komplett vernichtet worden. Ende Januar zerstörten US-amerikanische und libysche Experten die letzten Senfgas-Vorräte aus der Zeit des Machthabers Muammar al-Gaddafi, wie die "New York Times" berichtete.
Damit sei sichergestellt, dass diese Massenvernichtungswaffen "niemals in die Hände von Terroristen fallen", sagte der Berater des US-Verteidigungsministeriums, Andrew C. Weber, der Zeitung. Libysche Sicherheitsbeamte bestätigten den Einsatz.
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25 Tonnen Senfgas gemeldet
Libyen war 2004 dem internationalen Übereinkommen zur Kontrolle und Vernichtung von Chemiewaffen beigetreten und hatte knapp 25 Tonnen Senfgas gemeldet und deren Vernichtung eingeleitet. Nach dem Sturz Gaddafis entdeckte die neue libysche Führung weitere knapp zwei Tonnen Senfgas, die bereits in Hunderten Bomben und Artilleriegranaten einsatzbereit waren.
Diese Waffen wurden nun in einem Spezialofen in der Wüste vernichtet. Die Technik dafür stammte laut "New York Times" von einem schwedischen Unternehmen, Deutschland half bei der Ausbildung libyscher Spezialisten. (dpa)