Köln. Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wird wohl nicht in sein Bistum zurückkehren. Einer der engsten Vertrauten von Papst Franziskus, Kardinal Maradiaga, hält dies zumindest für ausgeschlossen. Derzeit ist Tebartz-van Elst von der Führung der Amtsgeschäfte in Limburg entbunden.

Einer der engsten Vertrauten von Papst Franziskus hält die Rückkehr des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst ins Bistum für ausgeschlossen. "Ich weiß, dass viele Gläubige im Bistum Limburg verletzt sind", sagte der honduranische Kardinal Óscar Rodríguez Maradiaga dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vom Montag. Er sprach von "offenen Wunden".

Er leide mit den deutschen Katholiken an den Problemen in Limburg, betonte der Koordinator der Kardinalskommission, die im Auftrag des Papstes an Strukturreformen der Kirchenleitung arbeitet. "Wenn einer Fehler gemacht hat, soll er sich dazu bekennen, um Entschuldigung bitten und sich einen anderen Platz suchen", fügte Maradiaga hinzu.

Tebartz-van Elst war im vergangenen Herbst heftig in die Kritik geraten. Grund waren vor allem die hohen Baukosten für den neuen Limburger Bischofssitz in Höhe von mindestens 31 Millionen Euro. Der Papst entband Tebartz-van Elst vorerst von der Führung der Amtsgeschäfte, die Baukosten werden von einer Prüfungskommission der Deutschen Bischofskonferenz untersucht. (afp)