Vatikanstadt. Papst Franziskus hat seinen neu ernannten Kardinälen eine wichtige Botschaft mit auf den Weg gegeben: Sie sollen keine Partys feiern und ein “einfaches und demütiges Herz“ behalten. Das neue Amt sei keine Beförderung, sondern ein Dienst, der eine weitere Sicht verlange.
Papst Franziskus hat den von ihm frisch benannten Kardinälen der katholischen Kirche einen Rat mitgegeben: Die Würdenträger sollten "Weltlichkeit" und Partys meiden und ein "einfaches und demütiges Herz" behalten, hieß es in einem am Montag vom Vatikan veröffentlichten Schreiben des Oberhaupts der katholischen Kirche.
Das Kardinalsamt sei keine "Beförderung oder Ehre oder Auszeichnung", erklärte Franziskus. "Es ist einfach ein Dienst, der eine weitere Sicht und ein größeres Herz verlangt."
Die Kardinäle, deren Namen am Sonntag bekanntgegeben worden waren und zu denen der deutschen Erzbischof Gerhard Ludwig Müller gehört, sollten dem Beispiel Jesu auf dem "Weg der Demut" folgen, schrieb der Papst weiter. Das neue Amt solle mit "Begeisterung" und "Freude" angenommen werden. "Aber stellt sicher, dass dieses Gefühl weit weg ist von jeder Weltlichkeit; jede Feier ist dem evangelikalen Geist von Entbehrung, Ernst und Armut fremd", mahnte das Oberhaupt der katholischen Kirche die neuen Purpurträger. (AFP)