Washington. Die US-Nachrichtendienste wollen nach Angaben aus Geheimdienstkreisen weitere Unterlagen über die NSA-Überwachungsprogramme offenlegen. Dabei sollen auch Dokumente über das Geheimgericht veröffentlicht werden, das die Programme überwachen soll. Dies könne noch in der laufenden Woche geschehen.
Die USA wollen Medienberichten zufolge neue Details über die Spähprogramme des Geheimdienstes NSA offenlegen. Ein vertraulicher Gerichtsbeschluss, der Regeln für die Sammlung von US-Telefondaten festlegt, soll am Mittwoch im Rechtsausschuss des Senats öffentlich gemacht werden.
Das meldeten mehrere US-Medien unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten, hochrangigen Regierungsvertreter. Erwartet wurden dafür am Mittwoch der stellvertretende Justizminister James Cole sowie der Vize-Chef der NSA, John Inglis.
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Der Chef der NSA, Keith Alexander, begrüßte eine weitere Freigabe von Informationen. "Je mehr wir dem amerikanischen Volk zugänglich machen können, desto besser", sagte er in Las Vegas, wo er am Mittwoch an einer Konferenz über Computersicherheit teilnehmen soll.
Über NSA-Aktivitäten in Deutschland dürften dagegen vorläufig keine neuen Details ans Licht kommen. In welchem Umfang die NSA die Kommunikation von Bürgern in Deutschland auskundschaftet, ist bislang unklar. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hatte sich bei einem Besuch in Washington um Klärung bemüht - allerdings nur mit begrenztem Erfolg. (rtr/dpa)