Wiesbaden. Zwischen 38 Parteien und Vereinigungen können sich die Bürger bei der Bundestagswahl 2013 entscheiden. Damit gibt es neun Wahlmöglichkeiten mehr als noch bei der Wahl im Jahr 2009. 20 Parteien scheiterten hingegen mit ihrem Zulassungsantrag. Sie können binnen vier Tagen Beschwerde einreichen.

Die Wähler können bei der Bundestagswahl am 22. September zwischen 38 Parteien und Vereinigungen entscheiden. Dies teilte der Bundeswahlleiter nach einer zweitägigen Sitzung des Bundeswahlausschusses am Freitag in Berlin mit. Damit gibt es neun Wahlmöglichkeiten mehr als bei der Wahl im Jahr 2009, als 29 Parteien zur Wahl standen.

Insgesamt 20 Parteien und politische Vereinigungen scheiterten allerdings mit ihrem Antrag, zur Wahl zugelassen zu werden. Diese können nun noch binnen vier Tagen Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht einreichen.

Bundestagswahl 2013Von der Liste der 38 Parteien können neun ohne Unterstützungs-Unterschriften antreten. Das sind die sechs im Bundestag vertretenen Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Linke und Grüne. Außerdem sind das die drei in mindestens einem Landtag vertretenen Parteien Freie Wähler, Piraten sowie die rechtsextreme NPD.

Diese Parteien treten zur Bundestagswahl an

Diese Parteien treten zur Bundestagswahl an

CDU

CSU

SPD

FDP

Die Linke

Bündnis 90/Die Grünen

Piratenpartei Deutschland

Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)

Freie Wähler

Die Violetten - für spirituelle Politik

Bayernpartei (BP)

Christliche Mitte (CM)

Ab jetzt - Demokratie durch Volksabstimmung

Tierschutzpartei (Partei Mensch Umwelt Tierschutz)

Familien-Partei Deutschlands

Rentner-Partei Deutschland

Die Republikaner (REP)

Bündnis 21/RRP (Rentnerinnen- und Rentner-Partei)

Pro Deutschland

Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)

Die Rechte

Nein!-Idee (NEIN!)

Die Partei (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative)

Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)

Bund für Gesamtdeutschland (BGD)

Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)

Partei Bibeltreuer Christen (PBC)

Alternative für Deutschland (AfD)

Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit (BIG)

Partei Gesunder Menschenverstand Deutschland (GMD)

Deutsche Kommunistische Partei (DKP

Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)

Partei für Soziale Gleichheit, Sektion der Vierten Internationalen

Bergpartei, die ÜberPartei (B)

Partei der Nichtwähler

Partei der Vernunft

Feministische Partei (Die Frauen)

Neue Mitte (NM)

1/39

29 der grundsätzlich zur Wahl zugelassenen Parteien müssen nun noch bis zum 15. Juli für ihre Wahlvorschläge Unterstützungs-Unterschriften vorlegen. Über deren Zulassung wird dann bis zum 26. Juli entschieden.

Unter den 29 auf Unterschriften angewiesenen Parteien ist auch die eurokritische Partei Alternative für Deutschland (AfD), die sich erst in diesem Jahr gegründet hatte. (AFP)