München. . SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück kümmert sich persönlich um eine junge Frau, die Probleme mit der Arbeitsagentur hat. In einer Sat1-Talkshow kündigte er an, mit ihr zum Jobcenter zu gehen, um den Fall zu klären.
Persönlich will SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zu einem Jobcenter gehen, um dort den Fall einer jungen Frau zu klären. In der Sat1-Talkshow „Eins gegen Eins“ hatte sie ihm am Dienstagabend vorgeworfen, die von ihm mit auf den Weg gebrachte Agenda 2010 stelle sie vor existenzielle Probleme.
Schwierigkeiten habe sie auch mit der bürokratischen Arbeit ihres Jobcenters. Darauf reagierte Steinbrück nach Angaben des Münchener Senders spontan: „Dann gehen wir doch zu dem Jobcenter oder zu der Einrichtung und fragen die, warum das so ist.“
Die Berlinerin Sandra Liebs, Mutter einer zweijährigen Tochter und Hartz-IV-Empfängerin, hatte in der Sendung von unpünktlichen Überweisungen des Jobcenters gesprochen. Sie habe lange auf 5500 Euro warten müssen und deshalb ihre Miete nicht bezahlen können. Sie warte auch seit Monaten auf den Zuschuss für ein neues Kinderbett. Wegen all dieser Schwierigkeiten habe sie Schulden machen müssen.
Die 24-Jährige gab an, sich auch bei der Vermittlung eines neuen Jobs alleine zu fühlen. Der Wille, wieder arbeiten zu gehen, sei da, versicherte sie. Ihre Ausbildung zur Friseurin hatte sie abgebrochen.