Düsseldorf. . Die Zahl der Asylbewerber in NRW ist 2012 erneut gestiegen. Das Statistische Landesamt verzeichnete 44.862 Asylbewerber, die Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs erhalten, rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. In Hagen stieg die Zahl der Asylbewerber besonders stark.

Die Zahl der Asylbewerber, die Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs erhalten, ist 2012 in NRW gegenüber dem Vorjahr um knapp zehn Prozent auf 44 862 Empfänger angewachsen. In Hagen stieg die Zahl sogar um 23,5 Prozent auf 363 Asylbewerber. Fast jeder dritte Asylbewerber stammt vom Balkan aus Serbien, Kosovo oder Montenegro. 4,1 Prozent der Leistungsempfänger haben die syrische Staatsangehörigkeit.

Während seit 1997 ein Abwärtstrend bei den Asylbewerberzahlen in NRW registriert wurde (damals 131 941), ist die Zahl der Hilfebezieher ab 2010 nach Angaben des Landesamtes für Statistik zum dritten Mal in Folge gestiegen. 63 Prozent der Hilfeempfänger waren im erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 64 Jahren, 34 Prozent Kinder und Jugendliche sowie 2,7 Prozent 65 Jahre und älter.

Im Regierungsbezirk Arnsberg sieg die Zahl der Asylbewerber 2012 um 4,4 Prozent. Im Ruhrgebiet gab es folgende Entwicklung:

  • Essen + 11,9 % (2367)
  • Mülheim + 13,3 % (570)
  • Duisburg – 4,2% (1061)
  • Oberhausen – 4,0% (435)
  • Gelsenkirchen -8,8% (1136)
  • Kreis Recklinghausen + 9,4% (1682)
  • Dortmund +13,1% (1192).

Insgesamt erhielten Asylbewerber in NRW im Jahr 2012 Leistungen von 282 Millionen Euro – das waren 29,8 Millionen Euro mehr als 2011. Rund 133 Millionen Euro entfielen auf Grundleistungen, 93 Millionen auf Leistungen in besonderen Fällen sowie 50 Millionen auf zusätzliche Leistungen im Zusammenhang mit Krankheit, Schwangerschaft oder Geburt.