Düsseldorf. . Wegen neuer Widerstände in der Union wird das Bundeskabinett am kommenden Mittwoch wohl doch nicht über eine bundesweite Regelung für die Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten abstimmen. CDU-Fraktionschef Karl-Josef Laumann hatte in einem offenen Brief vor den Gefahren durch Fracking gewarnt.
CDU-Fraktionschef Karl-Josef Laumann hat sich nach Angaben von Teilnehmern im CDU-Präsidium und im -Bundesvorstand mit seinem Widerstand gegen das Gas-Fracking durchgesetzt. Die Bundesregierung wollte in dieser Woche einen Gesetzentwurf pro Fracking beschließen. Das dies geschieht, gilt als unwahrscheinlich.
Laumann hatte in einem Brief an CDU-Chefin Merkel vor den Umweltgefahren für die Wasserversorgung durch die Förderung von Schiefergas-Vorkommen mit Gifteinsatz in Deutschland gewarnt. CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder sagte am Montag im Bundespräsidium, dass man „nicht mitmachen“ werde und es nicht zu vertreten wäre, das Thema gegen den geballten Widerstand aus den Ländern durchzusetzen.
Laumann zeigte sich zufrieden über die Entscheidung der CDU-Gremien.