Manila. Die syrischen Rebellen wollen die 21 entführten philippinischen UN-Soldaten in Kürze freilassen und an das Rote Kreuz übergeben. Dies teilte ein Militärsprecher in Manila mit. Die Märtyrer-von-Jarmuk-Brigade bekannte sich zu der Geiselnahme. Die Blauhelm-Soldaten waren am Mittwoch entführt worden.
Syrische Rebellen wollen die 21 von ihnen entführten philippinischen UN-Soldaten in Kürze freilassen und der Obhut des Roten Kreuzes übergeben. Wie Militärsprecher Arnulfo Burgos am Freitag in Manila erklärte, sollen die Blauhelm-Soldaten Vertretern des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz übergeben werden, die sie aus der Region in sicheres Gebiet bringen sollen. "Die Rebellen wollen, dass das Rote Kreuz sie (die Blauhelme) übernimmt und begleitet", sagte Burgos.
Die 21 philippinischen UN-Soldaten waren am Mittwoch in der syrischen Provinz Daraa nahe den Golan-Höhen an der Grenze zu Israel verschleppt worden. Die Entführer bekannten sich in einem Video. Die Blauhelm-Soldaten gehören der UN-Beobachter-Mission Undof an, die seit den 1970er Jahren eine Waffenruhe zwischen Syrien und Israel auf den Golan-Höhen überwacht. Diese Mission findet unabhängig vom derzeitigen Konflikt in Syrien statt.
Syrische Oppositionsbewegung kritisiert die Entführer scharf
Die für die Entführung verantwortliche Märtyrer-von-Jarmuk-Brigade war deswegen schon am Vortag von den übrigen Mitgliedern der Oppositionsbewegung in Syrien scharf kritisiert worden. Die UN-Blauhelme sind bei der Mission Undof unbewaffnet.
Die Regierung in Manila hatte in den vergangenen Tagen mit den Geiselnehmern verhandelt. Auch der UN-Sicherheitsrat verurteilte die Entführung und forderte die sofortige Freilassung der Blauhelm-Soldaten. (dpa)