Sieben Autobahnen und fünf Bundesstraßen hätten nach Ansicht des BUND besser nie geplant werden sollen – darunter die A 46 von Hemer nach Neheim. Völlig unsinnig und sehr umweltschädlich urteilen die Umweltschützer in der Dokumentation “Das dusselige Dutzend“, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Der geplante Ausbau der A 46 zwischen Hemer und Neheim gehört nach Ansicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu den deutschlandweit "zwölf dusseligsten Straßenbauprojekten".
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Die Autobahn zerstöre die Natur und sei verkehrstechnisch fragwürdig, teilte der BUND am Dienstag in Stuttgart mit. Die A46 entlastet Hemer in zu geringem Umfang und würde die Waldemei, ein sehr beliebtes und ökologisch höchst wertvolles Naherholungsgebiet von Menden, zerstören.
Auch an der Hochrheinautobahn A 98 übt der BUND massive Kritik. Die BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender sagte, die Planung der Autobahn als sogenannte Bergtrasse führe zu einem immensen Flächenverbrauch sowie Eingriffen in geschützte Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Die Verkehrsproblematik in den Städten und Gemeinden werde damit zudem nicht gelöst.
"Das dusselige Dutzend" dokumentiert die unsinnigsten Vorhaben
Im Oktober 2012 war die Südfahrbahn der A 98 zwischen Murg und Hauenstein (Landkreis Waldshut) für den Verkehr freigegeben worden. Die West-Ost-Verbindung soll die Gemeinden vom Durchgangsverkehr entlasten.
Der BUND veröffentlichte am Dienstag eine Dokumentation mit dem Titel "Das dusselige Dutzend" mit den vorgeblich zwölf unsinnigsten Straßenbauvorhaben in Deutschland. (dapd)