Rangun. Ein birmanisches Berufungsgericht hat es abgelehnt, den Hausarrest gegen Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi aufzuheben. Das verlautete am Freitag aus birmanischen Regierungskreisen. Die Friedensnobelpreisträgerin steht damit weitere 18 Monate unter Hausarrest.
Ein Gericht in Birma hat die Berufungsklage der Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi gegen ihre neuerliche Verurteilung zurückgewiesen. Die Richter bestätigten am Freitag stattdessen das vorherige Urteil, wie amtlich mitgeteilt wurde.
Suu Kyi war Anfang August zu weiteren 18 Monaten Hausarrest verurteilt worden, weil sie mit der Aufnahme eines US-Bürgers bei sich zuhause gegen die Auflagen ihres bereits bestehenden Hausarrests verstoßen habe. Das Urteil gegen die 64-Jährige war international kritisiert worden.
Die Anwälte der Friedensnobelpreisträgerin können jetzt noch vor den Obersten Gerichtshof des Landes ziehen. Der birmanischen Militärregierung wird vorgeworfen, die prominente Oppositionsführerin von den 2010 anstehenden Wahlen fernhalten zu wollen. (ap/afp)