Berlin. Die SPD verkauft ihn als Hoffnungsträger, aber die Deutschen glauben noch nicht an einen Bundeskanzler Peer Steinbrück. Laut einer Umfrage können sich 63 Prozent der Befragten nicht vorstellen, dass Steinbrück bei der Bundestagswahl 2013 Angela Merkel tatsächlich schlagen kann.
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück muss bei den Bundesbürgern noch viel Überzeugungsarbeit leisten: Mit 63 Prozent glauben fast zwei Drittel der Deutschen nicht, dass Steinbrück tatsächlich Bundeskanzler wird, wie eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag" nach der Präsentation des Kanzlerkandidaten am Freitag ergab. Demnach erwarten nur 27 Prozent der Befragten, dass Steinbrück im nächsten Jahr tatsächlich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ablöst.
Würde der Bundeskanzler in Deutschland direkt gewählt, liegt der frühere Ministerpräsident von NRW gegen Merkel der Umfrage zufolge weiter deutlich im Rückstand: Für die CDU-Chefin würden demnach 46 Prozent votieren, für Steinbrück nur 37 Prozent. 59 Prozent halten Steinbrück indes für eine gute Kandidatenwahl der SPD. 26 Prozent finden das nicht. Emnid befragte am Freitag insgesamt 500 Menschen. (afp)