Magdeburg. Der Chef des Landesverfassungsschutzes von Sachsen-Anhalt, Volker Limburg, tritt zurück. Das teilt das Innenministerium mit. Hintergrund ist wohl die verlorene Akte des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos. Inzwischen ist allerdings eine Kopie mit den Vernehmungsunterlagen aufgetaucht.

Der Chef des Landesverfassungsschutzes von Sachsen-Anhalt, Volker Limburg, tritt zurück. Das teilte das Innenministerium am Donnerstag mit. Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) sei einer entsprechenden Bitte Limburgs nachgekommen. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) habe zugestimmt, ihn in den Ruhestand zu versetzen.

Am Vortag hatte Stahlknecht mitgeteilt, dass die Sicherheitsbehörden Sachsen-Anhalts nun doch eine Kopie der Akte des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) zur Vernehmung des NSU-Terroristen Uwe Mundlos in ihren Archiven entdeckt hätten. (dapd)