Düsseldorf. . Als größter Landesverband hat die NRW-CDU - zumindest aus ihrer Sicht - einen natürlichen Anspruch auf einen der Stellvertreter-Posten in der Partei. Deshalb soll jetzt Armin Laschet diese Rolle einnehmen. Nach dem unfreiwilligen Rückzug von Norbert Röttgen war die Stelle frei geworden.
CDU-Landeschef Armin Laschet soll als Nachfolger von Norbert Röttgen stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender werden. Der CDU-Landesvorstand sprach sich gestern für eine Kandidatur Laschets auf dem Bundesparteitag im Dezember in Hannover aus. Als Vertreter des größten Landesverbandes gilt Laschets Wahl zum Merkel-Vize intern als sicher.
Zugleich beschloss der Landesvorstand die Einrichtung eines „Kommunalpolitischen Beirats“ mit Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände, aus Fraktion und Landespartei. Der Beirat soll die Partei enger mit der kommunalen Familie verzahnen.
Verlorene Wirtschaftskompetenz soll zurückgewonnen werden
Als Konsequenz aus der CDU-Niederlage bei der Landtagswahl im Mai forderte der NRW-Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung, Hartmut Schauerte, die eigene Partei auf, den verlorenen „Kompetenzvorsprung im Bereich der Wirtschaftspolitik zurückzugewinnen“. Die NRW-CDU müsse sich inhaltlich neu aufstellen und dürfe „nicht wieder der Versuchung erliegen, ununterscheidbar von der SPD zu werden“, mahnte Schauerte.