Berlin/Düsseldorf. Die NRW-Piraten wollen ihre Partei auch auf Bundesebene nach vorne bringen. Insbesondere bemängelt NRW-Fraktionsvorsitzender Joachim Paul “eingeschlafene Prozesse“ und die “schlecht funktionierende Akquise von Geldern“. Paul sieht seine Fraktion als “Lokomotive für die deutsche Piratenpartei“.
Der Landesverband der Piraten in Nordrhein-Westfalen will in Zukunft auch auf Bundesebene eine größere Rolle spielen. Die NRW-Piraten wollten etwa bei den Mechanismen politischer Arbeit wichtige Impulse an die Bundespartei senden, sagte der Fraktionsvorsitzende der Piraten im Düsseldorfer Landtag, Joachim Paul, im Interview der Nachrichtenagentur dapd in Berlin.
Anschiebehilfe für die Bundes-Piraten
Es gebe in seiner Partei durchaus den einen oder anderen Prozess, der "ein bisschen eingeschlafen" sei, bemängelte er. Als Beispiel nannte er die nur schlecht funktionierende Akquise von Geldern. "Da wollen wir als Fraktion wieder ein wenig Anschiebenhilfe leisten", sagte Paul. "Die NRW-Piraten werden sich zu einer der Lokomotiven für die deutsche Piratenpartei entwickeln", gab er sich gewiss.
Die Piraten waren bei der Landtagswahl am 13. Mai mit 7,8 Prozent der Wählerstimmen erstmals in den Düsseldorfer Landtag eingezogen. Sie stellen 20 der 237 Abgeordneten. (dapd)