Berlin. . Viele Rentner in Deutschland haben zu wenig Geld bekommen. Das geht aus einem Medienbericht hervor. Demnach geht die Zahl der Senioren, die von diversen Berechnungsfehlern betroffen sind, in die Zehntausende. Betroffen sind viele Witwer und Witwen.
Zehntausende Rentner haben einem Bericht zufolge offenbar jahrelang zu wenig Geld bekommen. Wie die "Bild"-Zeitung in ihrer Mittwochsausgabe unter Berufung auf Zahlen des Bundesversicherungsamtes (BVA) berichtete, wurden etwa Kinderzuschläge für Witwen und Witwer nicht berücksichtigt sowie Berufsausbildungszeiten falsch berechnet.
Die Untersuchungen beziehen sich demnach auf die beiden bundesweiten Rententräger, die Deutsche Rentenversicherung Bund sowie die Knappschaft-Bahn-See. Für die regionalen Rententräger ist das Amt hingegen nicht zuständig.
Nachzahlung lag bei 19,4 Millionen Euro
Dem Bericht zufolge bekamen bei der Knappschaft-Bahn-See gut 1200 Rentner Nachzahlungen für vergessene Kinderzuschläge in Höhe von insgesamt 2,9 Millionen Euro.
Bei der Rentenversicherung Bund waren knapp 8000 Renten der überprüften Fälle zu niedrig berechnet, hier lag die Nachzahlung bei insgesamt 19,4 Millionen Euro. Wegen falsch berücksichtigter Berufsausbildungszeiten waren dem Bericht zufolge gar 68,5 Prozent der überprüften Fälle zu niedrig berechnet. (afp)