NRW will Schulobst für alle Grundschüler des Landes
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Düsseldorf. . Verbraucherminister Johannes Remmel will das Schulobst-Programm auf alle Schulen in Nordrhein-Westfalen ausdehnen. Da dafür aber nicht genügend Geld zur Verfügung steht, sucht der Minister private Sponsoren, um Grundschüler mehrmals in der Woche mit vitaminreichem Essen versorgen zu können.
In NRW sollen in einigen Jahren alle Grundschüler von der ersten bis zur vierten Klasse durchgängig und mehrmals pro Woche im Unterricht mit Obst und Gemüse versorgt werden. Um dieses Ziel möglichst bald zu erreichen, will Verbraucherminister Johannes Remmel (Grüne) auch private Sponsoren gewinnen.
Ziel des Schulobstprogramms ist es, Kindern abseits von Pizza, Döner und Hamburger ein gesundes Ernährungsverhalten zu vermitteln und Lust auf den Verzehr von Obst und Gemüse zu machen. Im praxisnahen Unterricht zeigen geschulte Landfrauen an den bisher 521 „Schulobst-Schulen“, wie Obst zubereitet wird. Obst und Gemüse werden bei ausgesuchten regionalen Lieferanten gekauft. Hofbesuche runden das abwechslungsreiche Unterrichtsprogramm ab.
Obst an drei oder vier Tagen
Zum neuen Schuljahr hatten sich 200 weitere Schulen beworben – nur 65 Grund- und Förderschulen konnten aber aus finanziellen Gründen angenommen werden. Im nächsten Schuljahr ändert NRW die Verteilung der Waren. Alle Schulen, die bisher an fünf Tagen pro Woche Obst und Gemüse erhalten haben, bekommen die Förderung nur noch an vier Tagen pro Woche. Die neu aufgenommen Schulen erhalten ab sofort eine dreitägige Förderung.
Gemüse gehört dazu
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Um die zwei „schulobstfreien“ Tage zu überbrücken, sollen weitere Lieferungen durch die direkte Ansprache von Eltern und Sponsoren finanziert werden. Die Universität Bonn stellt dem Schulobstprogramm nach Angaben Remmels ein gutes Zeugnis aus. Der Minister will das Programm deshalb zu einer ständigen Einrichtung in NRW ausbauen. „Die Kinder lernen durch das Programm ganz praktisch, wie sie sich gesund und ausgewogen ernähren können.“ Die Schulen können kostenlos Begleitmaterial zum Unterricht anfordern.
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