Berlin. Nach dem Wirbel, den er mit einem unverzollten und vom BND nach Deutschland geflogenen Teppich aus Afghanistan ausgelöst hat, hat Dirk Niebel Reue gezeigt. Er müsse sich vorwerfen, “dass ich mich nicht selbst um die Dinge gekümmert habe“, sagte er. Mit der Nachverzollung sei die Sache aber beendet.

Der durch einen unverzollten Teppich unter Druck geratene Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) zeigt Reue. "Ich habe mir vorzuwerfen, dass ich mich nicht selbst um die Dinge gekümmert habe. Das tut mir leid, vor allem weil ich den BND-Präsidenten in eine unangenehme Lage gebracht habe", sagte Niebel dem Nachrichtenmagazin "Focus" laut Vorabbericht.

Er hält die Angelegenheit aber nun auch für erledigt: "Durch meinen Antrag auf Nachverzollung wird die ganze Angelegenheit beglichen", sagte Niebel dem Magazin zufolge weiter.

Am Donnerstag war bekannt geworden, dass Niebel einen auf einer Dienstreise in Afghanistan privat gekauften Teppich mit einem Flugzeug des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach Berlin-Schönefeld bringen ließ. Dort hatte sein Fahrer den Teppich am Rollfeld entgegengenommen und nicht beim Zoll deklariert. BND-Präsident Gerhard Schindler war davon ausgegangen, dass es sich bei der Fracht um ein Gastgeschenk gehandelt habe.