Berlin. Nach der Landtagswahl in NRW schließt die Bundesfraktionsvorsitzende eine Dreierkoalition von SPD, Grünen und FDP aus und legt sich auf Rot-Grün fest. Im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2013 sollten die Grünen und die SPD gegen die Union konkrete Themen setzen, so Künast. Die Leute wollten eine rot-grüne Koalition.
Die Grünen-Bundestagsfraktionsvorsitzende Renate Künast beharrt auf einem Bündnis mit der SPD nach der Bundestagswahl 2013. "Die Leute, die uns wählen, wollen eine rot-grüne Koalition. Dann müssen wir das auch als Ziel benennen und dafür kämpfen", sagte Künast der Zeitung "Die Welt" laut Vorabbericht. Zudem sprach sie sich gegen eine Dreierkoalition mit der FDP aus.
Künast sagte, im Wahlkampf müssten die Grünen und die SPD vor allem versuchen, gegen die Union konkrete Themen zu setzen. "Merkels Politikstil ist Entpolitisierung", sagte Künast mit Blick auf die Bundeskanzlerin. "Sie inszeniert sich als bundespräsidiale Mutter und suggeriert, sie trage für das Versagen ihrer Regierung keine konkrete politische Verantwortung."
Hiergegen müssten Grüne und SPD mit einem Gegenmodell ankämpfen. "Dieses Gegenmodell heißt: Die Sorgen der Menschen wahrnehmen, handwerklich solide arbeiten", sagte Künast. (dapd)