Berlin. . Für die SPD ist eine Große Koalition in NRW kein Thema: Generalsekretärin Andrea Nahles setzt stattdessen auf Sieg und eine Fortführung der rot-grünen Zusammenarbeit - allerdings unter anderen Vorzeichen.

Die SPD will sich nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen nicht auf eine Große Koalition mit der CDU einlassen. „Das ist nicht unser Ziel. Wir hauen voll rein in diesem kurzen Wahlkampf - und haben alle Aussichten zu gewinnen“, sagte Generalsekretärin Andrea Nahles. „Wir setzen auf Sieg und auf Rot-Grün - und nicht auf Platz oder zweitbeste Lösungen.“

Trotz der FDP, die leicht aufhole, bleibe die CDU Hauptgegner der SPD, sagte Nahles. Erneut nahm sie den CDU-Spitzenkandidaten Norbert Röttgen ins Visier. Röttgen weigere sich, sich klar zu NRW zu bekennen und halte sich eine Rückkehr als Umweltminister nach Berlin offen. „Das zeugt von sehr starken Zweifeln an seinen Chancen bei der Landtagswahl am 13. Mai. Das dürfte viele CDU-Anhänger frustrieren und ihn Stimmen kosten“, sagte Nahles.

Auch eine mögliche Fortsetzung der rot-grünen Minderheitsregierung lehnt Nahles ab. „Die Minderheitsregierung hat viel besser funktioniert als gedacht, war aber auch anstrengend. Wir streben eine Fortsetzung in keiner Weise an, sondern wollen eine stabile Mehrheit für Rot-Grün.“ (dapd)