Berlin/Düsseldorf. Ob die FDP bei der kommenden Landtagswahl den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde schafft, ist unsicher. Dennoch bekennt sich Spitzenkandidat Lindner klar zu Nordrhein-Westfalen: Er will die NRW-FDP auch dann führen, wenn sie bei der Wahl scheitert.
Der FDP-Spitzenkandidat in Nordrhein-Westfalen, Christian Lindner, will den Landesverband der Liberalen auch im Fall einer Wahlniederlage führen. "Ich habe in Nordrhein-Westfalen Verantwortung für die FDP übernommen und das nicht nur bis zum Wahltag", sagte Lindner der Wochenzeitung "Welt am Sonntag".
Die FDP habe in NRW den Trend gedreht, deshalb sei er "sicher, dass wir auch wieder in den Landtag kommen". Nach einem Wahlsieg werde er auch die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag führen. In NRW wird am 13. Mai ein neuer Landtag gewählt.
Auf die Frage, ob FDP-Parteichef Philipp Rösler prominent im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf eingesetzt werde, antwortete Lindner: "Der Parteivorsitzende, Rainer Brüderle, Guido Westerwelle und viele andere werden uns unterstützen." Über das politische Schicksal Röslers bei einer Niederlage in NRW wollte Lindner nicht spekulieren: "Wir führen keine Personaldiskussion mehr." (dapd)