Essen. Die Satire-Partei “Die Partei“ tritt zur Landtagswahl an - mit dem Slogan “für ein kraftloses NRW“. Unterstützung gibt es dabei von Ärzte-Sänger Bela B. Der Landesvorsitzende zeigt sich siegessicher: Er werde den Posten des Ministerpräsidenten übernehmen. Das wahre Ziel der Satire-Partei offenbart sich dagegen auf der Homepage.
Die Satire-Partei "Die Partei" tritt zur Landtagswahl an - mit dem Slogan "für ein kraftloses NRW". Unterstützung gibt es dabei von Ärzte-Sänger Bela B. Der Name der Partei, die von Redakteuren des Satiremagazins Titanic gegründet wurde, steht als Abkürzung für Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative.
"Der Slogan ist eigentlich selbsterklärend", sagt der Landesvorsitzende Mark Benecke. "Das werden unsere Wahlen, wir werden haushoch gewinnen." Und selbstverständlich werde er selbst den Posten des Ministerpräsidenten übernehmen. Wenn die SPD eine Koalition mit der "Partei" eingehen wolle, dann müsse sich schon mit dem zweiten Posten begnügen, so Benecke.
Hurra! Jeder bekommt, was er will: Erdbeereis
Die politischen Ziele der Partei richteten sich ganz nach den Wünschen der Menschen, sagt Benecke. Keine Schule mehr für die Kinder, dafür Erdbeereis, mehr Geld - jeder bekommt, was er will.
Auch für NRW hat die "Partei" große Ziele, wenn sie einmal an der Macht ist. "Wir teilen Nordrhein-Westfalen in Nord, Rhein, West und Falen auf und ziehen dazwischen Mauern hoch", so Benecke. Im Ruhrgebiet werde zwischen Bottrop und Kirchhellen eine Mauer gezogen. "Da muss getrennt werden, was nie zusammengehörte", sagt Benecke.
Unterstützung erhält die Satire-Partei von Ärzte-Sänger Bela B. Der hat sich für ein Wahlplakat zusammen mit Benecke aufnehmen lassen.
Das wahre Ziel der "Partei" offenbart sich übrigens beim Blick auf die Homepage. "Am 13. Mai sind Landtagswahlen und wir wollen auf dem Wahlzettel stehen, weil wir auf dem Wahlzettel stehen wollen!"