Paris. . Der französische Staatschef und Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy legt nach der Polizeiaktion von Toulouse bei Umfragewerten zu. Zwei Prozentpunkte konnte er gegenüber Februar an Wählergunst dazu gewinnen. Sein sozialistischer Herausforderer Hollande hingegen verliert an Zustimmung.
Nach der Attentatsserie von Toulouse hat der französische Staatschef Nicolas Sarkozy als Präsidentschaftskandidat in der Wählergunst zugelegt. Laut einer am Donnerstagabend veröffentlichten Befragung des Meinungsforschungsinstituts BVA, die während der Polizeiaktion gegen den Attentäter am Mittwoch und Donnerstag vorgenommen wurde, gewann Sarkozy gegenüber dem Februar zwei Prozentpunkte hinzu. Der konservative Kandidat lag für den ersten Wahlgang bei 28 Prozent und damit nur knapp hinter seinem sozialistischen Herausforderer François Hollande mit 29,5 Prozent.
Hollande verlor gegenüber der früheren Umfrage 1,5 Prozentpunkte. Auf dem dritten Platz landete überraschend der Linkskandidat Jean-Luc Melenchon mit 14 Prozent vor der rechtsextremen Marine Le Pen. Die zweite Wahlrunde würde Hollande wie in allen anderen Umfragen aber deutlich für sich entscheiden: BVA sieht den Sozialisten bei 54 und Sarkozy bei 46 Prozent.
Sarkozy hatte sich schnell in Toulouse geäußert
Sarkozy hatte sich nach der Serie tödlicher Angriffe schnell in Toulouse gezeigt und als Staatschef in mehreren Ansprachen dazu geäußert. Die Polizei hatte den Attentäter nach 32-stündiger Belagerung am Donnerstag erschossen. (afp)