Paris. . Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat am Mittwoch angekündigt, dass er für eine zweite Amtszeit kandidieren wird. Meinungsforschern zufolge sieht er einer wenig aussichtsreichen Abstimmung entgegen: Seit Monaten liegt er in Umfragen hinter dem Kandidaten der Sozialisten, François Hollande.
Trotz schlechter Umfragewerte hat der französische Präsident Nicolas Sarkozy seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit bei den Wahlen Ende April angekündigt. „Ja, ich bin ein Kandidat für die Präsidentschaftswahlen“, sagte der Staatschef am Mittwochabend im französischen Fernsehsender TF1. Bereits seit Monaten liegt Sarkozy in den Umfragen hinter seinem sozialistischen Herausforderer François Hollande.
Meinungsforschern zufolge dürfte der Präsident dabei einer wenig aussichtsreichen Abstimmung entgegensehen. Bleiben ihm doch nur noch zwei Monate, um enttäuschte Wähler wieder zurückzugewinnen. Die erste Runde der Wahlen findet am 22. April statt, die zweite am 6. Mai. Eine erneute Kandidatur Sarkozys war erwartet worden.
Im Fokus stünde für ihn, mehr Leute in Lohn und Brot zu bringen, sagte Sarkozy, der zum Teil die Finanzkrise für die Schwierigkeiten der französischen Wählerschaft verantwortlich machte. Er versprach ein Referendum über Arbeitslosenhilfen und die Qualifizierung von Arbeitslosen. Um die französische Lebensart zu erhalten, seien weitere Reformen nötig, sagte der Präsident. Man könne nicht so tun, als ob die Krise nicht existiere, sagte er. (dapd)