Berlin/Düsseldorf. . Am Morgen des offiziellen Abschieds von Ex-Bundespräsident Wulff hält die Kritik an ihm an. NRW-Ministerpräsidentin Kraft greift ihn wegen Ehrendsold und Zapfenstreich an: Sie könne nicht mehr nachvollziehen, was in Wulffs Kopf vorgehe.

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft kritisiert erneut den zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff für die Inanspruchnahme von Ehrensold und Zapfenstreich. Mit einem Verzicht hätte Wulff Türen öffnen können, die derzeit verschlossen seien, sagte die stellvertretende SPD-Vorsitzende am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin".

Sie betonte, sie könne überhaupt nicht mehr nachvollziehen, was in Wulffs Kopf vorgehe.

Kraft sagte, die Vorwürfe gegen den ehemaligen Bundespräsidenten hätten dem politischen Betrieb insgesamt geschadet. Gleichzeitig seien dadurch Debatten beispielsweise zum Umgang mit Sponsoring angestoßen worden. Auch die Regelung zum Ehrensold müsse überdacht werden. (dapd)