Damaskus. . Nach den anhaltenden Unruhen in Syrien sorgen sich die USA um die Sicherheit ihrer Landsleute in dem Land. Die USA rieten ihren Botschaftsmitarbeitern, Syrien zu verlassen. Außerdem gaben die Vereinigten Staaten eine Reisewarnung heraus.

Die Vereinigten Staaten reduzieren aus Sicherheitsgründen die Zahl ihrer Botschaftsmitarbeiter in Syrien. Das Außenministerium erklärte am Mittwoch, mehrere Mitarbeiter der Botschaft in Damaskus seien aufgefordert worden, das Land so schnell wie möglich zu verlassen.

Außerdem wurde eine Reisewarnung für Syrien verhängt. Darin hieß es, die Möglichkeiten der Botschaft, Amerikanern in einem Notfall zu helfen, seien sehr begrenzt. Die Botschaft in Damaskus wird keine öffentlichen Sprechstunden mehr anbieten, sondern nur noch nach vorab vereinbarten Terminen zur Verfügung stehen.

Aktivisten wollen Notversorgung organisieren

Unterdessen wollen mehrere hundert Aktivisten wollen am Donnerstag von der Türkei aus die Grenze nach Syrien überqueren und Hilfslieferungen in das Land bringen. Mehrere Lastwagenladungen voller Essen, Medikamente und anderen dringend benötigter Gütern sollten nach Syrien geschafft worden, sagte ein Sprecher der Aktion „Freedom Convoy“, Hasan Schibli.

Sollte ihr der Grenzübertritt verweigert werden, will die Gruppe einen dreitägigen Sitzstreik nahe der Grenze abhalten. Bei den Aktivisten, die ein Ende der seit zehn Monaten andauernden Gewalt fordern, handelt es sich vor allem um Exil-Syrer, die unter anderem aus den Niederlanden, Frankreich und den USA angereist waren. (dapd)