Hamburg. Karl-Theodor zu Guttenberg denkt offenbar bereits über eine Kandidatur bei der nächsten Bundestagswahl nach. Zumindest hat der frühere Bundesverteidigungsminister in einer SMS an einen Parteifreund signalisiert, bald mit ihm über ein Comeback 2013 zu sprechen.
Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat gegenüber Parteifreunden signalisiert, in den kommenden Wochen über eine mögliche Kandidatur für die Bundestagswahl 2013 sprechen zu wollen. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtete, erklärte er dies gegenüber dem CSU-Kreisvorsitzenden und Landrat Christian Meißner aus seinem Wahlkreis in Oberfranken. Demnach hatte Meißner Guttenberg zu einem Treffen innerhalb der nächsten vier bis fünf Wochen aufgefordert. Per SMS habe dieser "machen wir" geantwortet.
Die CSU-Führung um Horst Seehofer hatte in den vergangenen Tagen deutlich um ein Comeback des über eine Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit gestürzten 40-Jährigen geworben. Seehofer will darüber ebenfalls persönlich mit Guttenberg sprechen. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, der Vorsitzender des für Guttenberg zuständigen CSU-Bezirks Oberfranken ist, sagte dem "Spiegel", er rechne für Ende diesen Monats mit einem Gespräch. Guttenberg, der zur Zeit mit seiner Familie in den USA lebt, befindet sich dann ohnehin in Deutschland: Er soll bei der Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst in Aachen eine Rede halten. (afp)